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    Breitenausbildung

    Schwimmkurse

    Anfänger-Schwimmkurse für Kinder

    Nichts sorgt besser für Sicher­heit an unseren Badeseen wie eine gute Schwimm­ausbildung. Darum bieten die meisten der Ortsgruppen in der BRK Kreis-Wasserwacht Neu-Ulm in den örtlichen Hallen- und Freibädern regelmäßig Schwimmkurse für Kinder an.

    Ein Schwimmkurs bei der BRK-Wasserwacht garantiert eine fundierte und alters­gerechte Ausbildung, denn unsere Ausbilder werden vor Ihrem Einsatz entsprechend auf Ihre Aufgabe vorbereitet. Dazu gehört neben den theoretischen und praktischen Kenntnissen des Schwimmens auch eine pädagogische Grundausbildung zur zielgruppengerechten Unterrichtsgestaltung. Die Ausbilder werden weiterhin durch regelmäßige Fort­bil­dungen auf dem aktuellsten Stand gehalten.

    Nachdem finanzieller Gewinn für die Wasserwacht als ehren­amt­liche Organisation nicht im Vordergrund steht, kommen bei Kursen der Wasserwacht in der Regel deutlich mehr Ausbilder bzw. Helfer auf die gleiche Anzahl an Kindern, als bei anderen Anbietern. Dieser Umstand kommt klar dem Lernerfolg und der individuellen Betreuung zu Gute.

    Für Kurstermine in Ihrer Nähe kontaktieren Sie bitte eine unserer Ortsgruppen oder nutzen unser Kontaktformular.

    Meist schließen die Anfänger-Schwimmkurse mit dem Ablegen des Seepferdchen-Abzeichens ab. Eine Übersicht über die Inhalte der Schwimm­abzeichen finden Sie hier.

    Inhalte der Schwimmabzeichen

    Kraul-Schwimmkurse für Erwachsene

    In unregelmäßigen Abständen bieten einige unsere Orts­gruppen auch Schwimm­kurse für Erwachsene an. Diese richten sich an Menschen jeden Alters, die das Brustschwimmen bereits sicher beherrschen. In mehreren Unterrichtseinheiten wird der Kraul-Schwimmstil von Grund auf erlernt und eingeübt.

    Sie haben Interesse an einem solchen Kurs?

    Melden Sie sich einfach mit unserem Kontaktformular an uns. Dann teilen wir Ihnen mit, ob in der nächsten Zeit ein passender Kurs geplant ist.

    Hier geht es zu den Kontakten.

    Rettungsschwimmkurse

    Die Ausbildung der Bevölkerung im Schwimmen und Rettungs­schwimmen ist eine der Kernaufgaben der Wasserwacht im satzungsgemäßen “Kampf gegen den Ertrinkungstod”. Teil unserer präventiven Arbeit sind deshalb regelmäßige Kurse im Rettungs­schwimmen für die Öffentlichkeit.

    Die Kurse richten sich zum Beispiel an angehende Lehrerinnen und Lehrer, an Betreuer von Ferienfreizeiten sowie ganz generell an jeden, der Interesse am Thema hat.

    Jede der Ausbildungen schließt mit einer Prüfung zum Rettungs­schwimm­abzeichen, z.B. in Silber, ab. In den Kursen werden grundlegende Techniken der Selbst- und Fremdrettung gezeigt und geübt. Hinzu kommt ein Theorieteil, in dem wir Ihnen unter anderem Gefahren am und im Wasser näherbringen. Unsere Ausbilder gehen individuell auf alle Fragen und Probleme ein, sodass sich niemand von Ausbildungsplan abschrecken lassen muss.

    Eine Übersicht über die Inhalte, die zum Erhalt der Rettungs­schwimm­abzeichen erfüllt werden müssen, finden Sie im Bereich Abzeichen.

    Inhalte der Rettungsschwimmabzeichen

    Abzeichen

    Seepferdchen

    • Sprung vom Beckenrand und 25m Schwimmen
    • Heraufholen eines Tauchrings aus schultertiefem Wasser

    Deutsches Jugendschwimmabzeichen Bronze

    • Sprung vom Beckenrand und mindestens 200m Schwimmen in höchstens 15 Minuten
    • Einmal ca. 2m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes
    • Sprung aus 1m Höhe oder Startsprung
    • Kenntnis der Baderegeln

    Deutsches Jugendschwimmabzeichen Silber

    • Startsprung und mindestens 400m Schwimmen in höchstens 25 Minuten, davon 300m in Bauch- und 100m in Rückenlage
    • Zweimal ca. 2m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes
    • 10m Streckentauchen
    • Sprung aus 3m Höhe
    • Kenntnis der Baderegeln und Selbstrettung

    Deutsches Jugendschwimmabzeichen Gold

    • Mindestalter: 9 Jahre
    • 600m Schwimmen in höchstens 24 Minuten
    • 50 m Brustschwimmen in höchstens 70 Sekunden
    • 25 m Kraulschwimmen
    • 50 m Rückenschwimmen mit Grätschbeinschlag ohne Armtätigkeit oder 50m Rückenkraulschwimmen
    • 15m Steckentauchen
    • Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen von drei kleinen Tauchringen aus einer Wassertiefe von etwa 2 m innerhalb von 3 Minuten in höchstens 3 Tauchversuchen
    • Sprung aus 3m Höhe
    • 50 m Transportschwimmen: Schieben (oder Ziehen)
    • Nachweis folgender Kenntnisse:
      • Baderegeln
      • Hilfe bei Bade-, Boots-, und Eisunfällen (Selbsrettung und einfache Fremdrettung)

    Deutsches Schnorchelabzeichen

    • Mindestalter: 8 Jahre und Deutsches Jugendschwimmabzeichen Silber
    • 200m Flossenschwimmen ohne Zeitbegrenzung, davon 100m in Brustlage und 100m in Rückenlage
    • 100m Schnorchelschwimmen ohne Startsprung mit Grundausrüstung. Dabei viermaliges Abtauchen und Heraufholen je eines kleinen Tauchringes. Wasser nicht tiefer als 2,5m
    • Abtauchen auf 1,8m bis 2,5m Tiefe: Taucherbrille abnehmen, wieder aufsetzen und mit freier Brille auftauchen
    • 50m Abschleppen mit Flossen im Achselgriff (Partner ohne Flossen)

    Deutsches Schwimmabzeichen Bronze

    • Mindestalter: 18 Jahre
    • Sprung vom Beckenrand und mindestens 200m Schwimmen in höchstens 7 Minuten
    • Kenntnis der Baderegeln

    Deutsches Schwimmabzeichen Silber

    • Mindestalter: 18 Jahre
    • Sprung vom Beckenrand und mindestens 400m Schwimmen in höchstens 12 Minuten
    • zweimal ca. 2m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen von je einem Gegenstand
    • 10m Streckentauchen
    • 2 Sprünge vom Beckenrand, 1 mal kopfwärts und 1 mal fußwärts
    • Kenntnis der Baderegeln und Maßnahmen der Selbstrettung

    Deutsches Schwimmabzeichen Gold

    • Mindestalter: 18 Jahre
    • 1000m Schwimmen in höchstens 24 Minuten für Männer und 29 Minuten für Frauen
    • 100m Schwimmen in höchstens 1:50 Minuten für Männer und 2:00 Minuten für Frauen
    • 100m Rückenschwimmen, davon 50 Meter mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
    • Tieftauchen von der Wasseroberfläche (Heraufholen von drei Tauchringe aus ca. 2m tiefem Wasser in 3 Minuten bei max. 3 Tauchversuchen)
    • 15 Meter Streckentauchen
    • Sprung aus 3m Höhe oder 2 Sprünge aus 1m Höhe (davon 1 mal kopfwärts und 1 mal fußwärts)
    • 50m Transportschwimmen (Schieben oder Ziehen)
    • Nachweis folgender Kenntnisse:
      • Baderegeln
      • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)

    Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze

    • Mindestalter: 12 Jahre
    • 200m Schwimmen in höchstens 10 Minuten (100m in Bauchlage und 100m in Rückenlage mit Grätschbeinschlag ohne Armtätigkeit)
    • 100m Schwimmen in Kleidung in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
    • 3 verschiedene Sprünge aus 1m Höhe
    • 15m Streckentauchen
    • Zweimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, einmal kopfwärts und einmal fußwärts innerhalb von 3 Minuten mit zweimaligem Heraufholen eines 5kg Tauchringes (Wassertiefe zwischen 2m und 3m)
    • 50m Transportschwimmen (Schieben)
    • Nachweis der Kenntnisse zur Vermeidung von Umklammerungen sowie Fertigkeit zur Befreiung aus Halsumklammerung und Halswürgegriff von hinten
    • 50m Schleppen, davon 25m Achselgriff und 25m Fesselschleppgriff nach Flaig
    • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
      • 20m Anschwimmen in Bauchlage, hierbei auf etwa halber Strecke abtauchen auf 2-3m Wassertiefe und Heraufholen eines 5kg Tauchrings, diesen anschließend fallen lassen und die restliche Strecke schwimmen
      • 20m Schleppen des Partners
      • Anlandbringen des Partners
    • Nachweis folgender Kenntnisse:
      • Atmung und Blutkreislauf
      • Durchführung der Wiederbelebung
      • Gefahren an und im Wasser
      • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)
      • Aufgaben des Roten Kreuzes / der Wasserwacht

    Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber

    • Mindestalter: 15 Jahre
    • 400m Schwimmen in höchstens 15 Minuten, davon 50m Kraulschwimmen, 150m Brustschwimmen und 200m in Rückenlage mit Grätschbeinschlag ohne Armtätigkeit)
    • 300m Schwimmen in Kleidung in höchstens 12 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
    • Sprung aus 3m Höhe
    • 25m Streckentauchen
    • Dreimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, zweimal kopfwärts und einmal fußwärts innerhalb von 3 Minuten mit dreimaligem Heraufholen eines 5kg Tauchringes (Wassertiefe zwischen 2m und 3m)
    • 50m Transportschwimmen (Schieben) in höchstens 90 Sekunden
    • Nachweis der Kenntnisse zur Vermeidung von Umklammerungen sowie Fertigkeit zur Befreiung aus Halsumklammerung und Halswürgegriff von hinten
    • 50m Schleppen in höchstens 4 Minuten, davon 25m Achselgriff und 25m Fesselschleppgriff nach Flaig oder Seemansgriff – beide Partner in Kleidung
    • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
      • 20m Anschwimmen in Bauchlage
      • Abtauchen auf 2-3m Wassertiefe und Heraufholen eines 5kg Tauchrings, diesen anschließend fallen lassen
      • Lösen einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff
      • 25m Schleppen des Partners
      • Anlandbringen des Partners
      • 3 Minuten Vorführung der Atemspende am Phantom
    • Nachweis folgender Kenntnisse:
      • Gefahren an und im Wasser
      • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)
      • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen
      • Rettungsgeräte
      • Aufgaben des Roten Kreuzes, insbesondere der Wasserwacht und des Wasserrettungsdienstes
    • Nachweis der erfolgreichen Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als 3 Jahre)

    Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Gold

    • Mindestalter: 16 Jahre und Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber (nicht älter als 3 Jahre)
    • 300m Flossenschwimmen in höchstens 6 Minuten, davon 250m in Bauch- oder Seitenlage und 50m Schleppen im Achselgriff (Partner in Kleidung)
    • 300m Schwimmen in Kleidung in höchstens 9 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
    • 100m Schwimmen in höchstens 1:40 Minuten
    • 30m Streckentauchen, dabei Heraufholen von 10 kleinen Tauchringen, die auf einer Strecke von 20m in einer höchstens 2m breiten Gasse verteilt sind (mindestens 8 müssen aufgesammelt werden)
    • Dreimal Tieftauchen in Kleidung, einmal mit einem Kopfsprung, anschließend einmal kopfwärts und einmal fußwärts von der Wasseroberfläche mit dreimaligem Heraufholen von jeweils zwei 5kg Tauchringen, die 3m voneinander entfernt liegen (Wassertiefe zwischen 2m und 3m)
    • 50m Transportschwimmen (Schieben) in höchstens 90 Sekunden, beide Partner in Kleidung
    • Nachweis der Kenntnisse zur Vermeidung von Umklammerungen sowie Fertigkeit zur Befreiung aus Halsumklammerung und Halswürgegriff von hinten
    • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
      • 25m Anschwimmen in höchstens 30 Sekunden
      • Abtauchen auf 3-5m Wassertiefe und Heraufholen eines 5kg Tauchrings, diesen anschließend fallen lassen
      • Lösen einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff
      • 25m Schleppen des Partners in höchstens 60 Sekunden mit einem Fesselgriff
      • Anlandbringen des Partners
      • 3 Minuten Vorführung der Atemspende am Phantom
    • Handhabung folgender Rettungsgeräte:
      • Retten mit Rettungsball und Leine:
        12m Weitwerfen in einen Zielsektor mit 3m-Öffnung in 12m Entfernung: 6 Würfe innerhalb von 5 Minuten, davon 4 Treffer
      • Retten mit Rettungsgurt und Leine als Schwimmer und Leinenführer
    • Handhabung gebräuchlicher Wiederbelebungsgeräte
    • Nachweis folgender Kenntnisse:
      • Wiederbelebung
      • Erste-Hilfe-Maßnahmen
      • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen
    • Nachweis der erfolgreichen Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als 3 Jahre)

    Baderegeln

    Bei Kindern unter 15 Jahren ist das Ertrinken die zweithäufigste Todesursache bei Unfällen. Die BRK-Wasserwacht gibt Tipps, wie Sie bei Badeunfällen helfen können. Häufigste Ursachen: Unterkühlung und ohne Aufsicht am und im Wasser spielende Kinder.

    Eine Unterkühlung löst auch bei geübten Schwimmern eine körperliche Kettenreaktion aus, die im Wasser vom Schwimm­versagen durch Muskel­ver­krampfungen bis hin zum Herzinfarkt führen kann. Nichtschwimmer geraten in Panik, sobald sie den Boden unter den Füßen verlieren oder sich in Wasserpflanzen verfangen. Durch das Anatmen von Wasser erleiden sie häufig einen Stimmritzenkrampf, der die Atmung und das Sprechen blockiert. Werden Sie Zeuge eines Badeunfalls, ist schnelles und richtiges Handeln gefragt.

    Tipp 1: Baderegeln – die wichtigsten Regeln zur Unfallverhütung

    • Verlassen Sie das Wasser, sobald Sie frieren.
    • Springen Sie nicht überhitzt ins Wasser.
    • Lassen Sie Kinder am Wasser niemals unbeaufsichtigt.
    • Gehen Sie nicht mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser.
    • Schwimmen Sie nicht alkoholisiert oder unter Einfluss von Drogen.
    • Schwimmen sie weite Strecken nicht allein.
    • Springen Sie nur ins Wasser, wenn es tief genug ist und Sie sicher sind, dass sich keine Hindernisse unter Wasser befinden.
    • Meiden Sie sumpfige, stark bewachsene oder stark befahrene Gewässer.
    • Verlassen Sie das Wasser bei Gewitter, Starkregen, starker Strömung und starkem Wellengang.
    • Überschätzen Sie sich nicht.

    Tipp 2: Hilfe holen und nur von einem sicheren Standort helfen

    Bei einem Badeunfall sollten Sie in jedem Fall zunächst einen Notruf über die Nummer 112 veranlassen. Ein Ertrinkender gerät oft in Panik, schlägt unkontrolliert um sich und versucht, sich an jedem greifbaren Gegenstand fest­zu­halten – auch an seinem Retter. Wer nicht als Retter ausgebildet ist, sollte nicht ins Wasser gehen. Starten Sie eine Rettung wenn möglich immer vom Ufer aus. Werfen Sie dem Unfallopfer einen Rettungsring oder ein anderes schwimm­fähiges Hilfsmittel zu.

    Rettungsschwimmen lernen bei der BRK-Wasserwacht

    Tipp 3: Unterkühlung stoppen und Atmung wiederherstellen

    Um die Unterkühlung auch im Sommer zu stoppen, ziehen sie dem Unfallopfer vorsichtig und ohne große Bewegung die nasse Kleidung aus und decken Sie es mit der Rettungsdecke aus dem Verbandkasten zu (silberne Seite nach innen). Rufen Sie den Rettungsdienst. Bei Bewusstlosigkeit kontrol­lieren Sie, ob die Person atmet. Ist dies der Fall, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage. Beobachten Sie immer wieder die Atmung. Bei Bewusst­losigkeit und nicht normaler Atmung beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wieder­belebung. Beginnen Sie hier ausnahms­weise mit der zweifachen Beatmung, dann geben Sie 30 Mal Druck­massage. Ein Sprung ins seichte Wasser oder ein Sturz, beispielsweise an der Wasser­rutsche, können Verletzungen an der Wirbelsäule zur Folge haben. Sollte die Person kein Gefühl in den Beinen haben, darf diese nicht bewegt werden. Warten Sie ab, bis der Rettungsdienst eintrifft.

    Tipp 4: Achten Sie besonders auf Kinder im Wasser

    Behalten Sie Kinder im Wasser besonders im Blick. Eine weithin sichtbare und auffällige Kopf­bedeckung kann dabei helfen und bietet zusätzlichen Schutz vor Sonneneinstrahlung. Besonders bei kleinen Kindern kommt es vor, dass sie bei­spiels­weise bei einem unbeabsichtigten Sturz ins Wasser einen Stimm­ritzen­krampf erleiden. Dabei können die Atemwege blockiert werden. Im Wasser kann dies zur Bewusstlosigkeit führen. Zeigt ein Kind keine Lebenszeichen, hat es einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Rufen Sie sofort den Rettungsdienst. Beginnen sie dann mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Beginnen Sie mit der zwei­fachen Beatmung, dann geben Sie 30 Mal Druck­massage. Sobald das Kind wieder atmet, muss es in die stabile Seitenlage gebracht und warm gehalten werden. Bleiben Sie solange bei dem Kind, bis der Notarzt eintrifft.

    Eisregeln

    In der Regel braucht es viele kalte Tage und Nächte, bis man auf unseren Badeseen sicher spazieren und Schlittschuh laufen kann. Besonders tückisch sind die Gefahren, wenn das erste Mal die Seen zufrieren, und wenn sie wieder zu tauen beginnen. Wer sich aus Leichtsinn aufs Eis wagt, bringt sich selbst in Lebensgefahr.

    Wassertemperaturen von nur wenigen Grad führen binnen kurzer Zeit zu starker Unterkühlung. Schnell ist es unmöglich, die nötige Kraft für die Selbstrettung aufzubringen. Ist beim Einbrechen ins Eis nicht bald Hilfe zur Stelle, kann die Unterkühlung zur Zentralisation des Kreislaufs führen. Aktive Kraftanstrengung ist so nicht mehr möglich, und es kann zu dauerhaften Schäden durch Erfrierungen an Armen und Beinen kommen. Geht noch mehr Wärme verloren, verliert der Verunfallte das Bewusstsein. Die Folge: Tod durch Kreislaufversagen oder Ertrinken.

    Für eine einzelne Person sollten mindestens 10 Zentimeter reines Eis unter den Füßen sein. Zusammengepresster Schnee zählt nicht dazu, er trägt nicht zur Festigkeit der Eisdecke bei. Sind mehrere Menschen gleichzeitig auf dem Eis, sollten es 15 bis 20 Zentimeter sein. Vorsicht ist trotzdem angebracht. Besonders Zuflüsse und Strömungen, Unterwasserpflanzen oder frühere Einbruchlöcher sind versteckte Gefahrenquellen. Sie lassen Eisdicke selbst bei kleinen Weihern sehr stark schwanken.

    Die meisten Kinder lernen schon in der Grundschule die Baderegeln. Um Unfälle auf dem Eis zu vermeiden, hat die BRK-Wasserwacht ähnliche Verhaltensregeln für den Winter aufgestellt. Leichtsinn und Übermut bergen die größte Gefahr, aber wer die Eisregeln einhält, braucht sich vor winterlichen Gewässern nicht zu fürchten.

    10 Regeln für sicheren Wintersport und Spaziergänge auf dem Eis

    • Betrete das Eis erst, wenn es dick genug ist.
    • Bedenke, dass die Eisstärke auf einem Gewässer stark schwanken kann.
    • Achte auf Warnhinweise und befolge sie.
    • Rufe bei Gefahr laut um Hilfe.
    • Mache aus Spaß keine Löcher ins Eis.
    • Beachte Markierungen auf dem Eis.
    • Verlasse das Eis, wenn es knistert und knackt.
    • Lege dich bei Einbruchgefahr flach aufs Eis.
    • Nähere dich einem Eingebrochenen auf bzw. mit einem Gegenstand um dein Gewicht auf dem Eis zu verteilen.
    • Reiche einem Eingebrochenen niemals die Hand – nimm einen Gegenstand.

    Eisrettung – eine weitere Aufgabe der BRK-Wasserwacht

    Zögern Sie nicht, den Notruf 112 zu wählen, wenn es doch zu einem Unfall auf dem Eis kommen sollte. Die Helfer von der BRK-Wasserwacht werden dann von der Integrierten Leitstelle Donau-Iller alarmiert und rücken mit spezieller Ausrüstung für die Eisrettung aus. Hierzu gehören ein Eis­rettungs­schlitten, Kälte­schutz­anzüge, Wild­wasser­westen, Wasser­retter-Helme und Sicherungs­leinen. Gleichzeitig mit den “Schnell­einsatz­gruppen Wasser­rettung” wird die “Hubschrauberunterstützte Wasserrettung” alarmiert, sodass eine Einbruchstelle auch aus der Luft untersucht und gegebenenfalls angeflogen werden kann.

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